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Safari mit Kindern – wilde Tiere und große Augen

Über die Safari ranken sich viele Mythen. Wir haben für euch ausprobiert, ob das auch was für Familien ist und geben wertvolle Tipps für eine entspannte Tierschau.

„Wir gehen auf Safari.“ Diesen Satz kannte ich früher nur aus Kinderbüchern. Damals war das Wort „Safari“ irgendwie nebulös. Was genau damit gemeint war, wurde nie richtig klar, nur eins wusste ich: Safari ist aufregend, man entdeckt Neues und es macht total viel Spaß.

Was man auf einer Reise im südlichen Afrika unter einer Safari versteht, ist vor allem eins: Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Und das ist auf jeden Fall aufregend, entdeckungsreich und spaßbringend.

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Die beeindruckendsten Tiere

Natürlich denken alle zuerst an die Big Five, die auf so einer Safari entdeckt werden wollen: Elefant, Nashorn, Löwe, Büffel und Leopard sind die „Großen Fünf“, die man auf einer erfolgreichen Safari gesehen haben möchte. Wenn es gelingt, kann man sich, oder dem Guide, der durch den Nationalpark geleitet hat, auf die Schulter klopfen. Meiner Meinung nach machen alle anderen Tiere in der ursprünglichen Natur ebenso viel Spaß. Aber wie geht das denn eigentlich, so eine Safari?

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Im Prinzip ist es ganz einfach: In nahezu allen Ländern unterhalb des Regenwaldes auf dem afrikanischen Kontinent gibt es Nationalparks. Die Natur dieser Parks ist ursprünglich und wird kaum durch menschliche Eingriffe gestört. Dies kommt natürlich auch der Tierwelt zugute. Was wir hier nur aus dem Zoo kennen kann sich in den Nationalparks frei bewegen. Einige Parks haben noch nicht einmal Zäune, um die riesigen Gebiete zu begrenzen. So können die Tiere ihre alten Migrationsrouten nutzen.

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Touren durch wunderschöne Landschaften

Safaritouristen können nun eine Safaritour durch den Park unternehmen. Diese Touren werden mit speziell dafür hergerichteten Geländewagen durchgeführt, die meist so ausgebaut sind, dass die Sicht auf die Savanne frei ist und nur ein leichtes Sonnendach vor der Hitze schützt. Wer es ganz richtig machen will, geht noch vor der Morgendämmerung auf die Pirsch. Dann kann man die Tiere bei dem morgendlichen Spaziergang zur Wasserstelle beobachten. Auch abends kann man bessere Beobachtungen machen als mitten am Tag, wenn sich auch Tiere vor der Hitze ins kühlende Dickicht der Bäume zurückziehen.

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Die Touren kann man bei Anbietern im Vorfeld einer Reise oder direkt vor Ort bei Agenturen buchen oder selbst mit dem eigenen Auto fahren. Dieses sollte aber möglichst geländegängig sein, denn die Wege in den Parks sind oft nicht leicht zu befahren und überfordern einfache PKWs schnell. Und wer möchte schon im Nationalpark inmitten einer Elefantenherde liegenbleiben? Eben.

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Und die Kinder?

Nach der Beschreibung einer Safari brauche ich wohl nicht mehr viel zu sagen: Kinder lieben Safaris natürlich genauso wie Erwachsene. Wir haben mit unseren Kindern in allen Altersstufen Safaris unternommen und haben alle genossen. Allerdings sollte man sich ein paar ehrliche Gedanken über den eigenen Nachwuchs machen, bevor man losfährt, damit das Erlebnis für alle schön wird.

Das Thema Sicherheit kommt vermutlich einigen in den Sinn. Die erwähnte Elefantenherde kann natürlich wirklich auftauchen. Hier heißt es Ruhe zu bewahren, von Seiten der Kinder ebenso wie von den Eltern (ich spreche hier aus Erfahrung, dass das nicht immer einfach ist). Auch ein Löwe könnte murren, wenn bei der Sichtung plötzlich ein aufgeregter Kinderschrei die Ruhe stört. Kinder sollten also auf die Ermahnungen der Erwachsenen auch hören, das ist auf einer Safari sehr wichtig.

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Noch mehr Safari-Tipps

Und auch wenn man es nicht glauben möchte: Ihr solltet euch einen Plan für Langweile machen. Es kommt nämlich auch vor, dass man mal eine Weile keine Tiere sieht, es heiß ist, der Weg holprig und der Sitzplatz doch nicht mehr so gemütlich. Dann quengeln besonders kleine Kinder gerne mal, was zu Stress führen kann.

Meine Tipps: Ferngläser für alle einpacken. Genug Wasser dabeihaben. Und einen Lolli für den Notfall. Ein Tierbestimmungsbuch oder unser Kinderreiseführer Südafrika for kids kann auch helfen, das Gesehene einzuordnen und sich zu beschäftigen. Und dann kommt sicher das nächste Zebra um die Ecke.

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Achtet auch darauf, dass die Safari nicht zu lang wird. Lieber eine kürzere Morgen- und Abendtour als den ganzen Tag durch den Park zu fahren. Die Distanzen sehen oft nicht weit aus, aber man fährt seeeehr langsam, hält oft an und benötigt so für 15 Kilometer auch gern mal 2 Stunden. Eine Pause zwischendurch, wenn ihr selbst fahrt, ist ebenfalls eine schöne Abwechslung. Erfahrene Guides wissen das alles und planen es ein.

Und noch ein Tipp: Ab und zu auch mal auf den Boden und in die Luft schauen! Nicht nur Fellträger und Vierbeiner sind spannend, auch ein Waran oder ein Chamäleon sind spanende Tiere, die man hierzulande nicht sieht. Geht unbekanntem Geschrei aus der Luft nach und ihr entdeckt tolle Vögel, die ihr noch nie gesehen habt. So steht einem einmaligen Safarierlebnis nichts im Weg.

Wir wünschen euch viel Spaß und drücken die Daumen für viele tolle Entdeckungen!