Unser erstes Anliegen war die Schule, als wir anfingen, über einen temporären Umzug nachzudenken. Die Schule in Nairobi haben wir besichtigt, mit der dortigen Leitung gesprochen und uns umgetan. Wir haben mit verschiedenen Eltern geredet, die ihre Kinder dort hatten und danach die positive Entscheidung für die Schule getroffen. Soweit, so gut. Nun müssen wir mit der hiesigen Schule sprechen.
Das ging erstaunlich einfach. Nach einem Telefonat mit der Schulleitung stand fest: Wenn wir nur eine begrenzte Zeit ins Ausland gehen wollen, benötigen wir von der Heimatschule eine Beurlaubung. Diese besagt, dass die Kinder weiterhin Schüler der hiesigen Schule bleiben, aber eben beurlaubt sind. Wollen wir zurückkommen, müssen wir nachweisen, dass die Kinder beschult wurden. Dies geschieht mit Hilfe des Zeugnisses. Auch die relevanten Fächer müssen beschult worden sein. Welche das genau sind, kann man nachlesen, bei uns waren es einige Naturwissenschaften, eine dritte Fremdsprache und natürlich Deutsch und Mathe.
Aber was macht die Schule, wenn doch alles schief geht?
Klappt unser Umzug nicht, passiert gar nichts. Kommen sie zurück, sollen wir rechtzeitig Bescheid geben, damit sie entsprechend eingegliedert werden können. Eine Garantie, dass sie in dieselbe Klasse kommen, haben wir nicht erhalten. Für uns war das auch nicht sehr relevant, da sie in der Oberstufe ohnehin ein Kurssystem haben, das keine festen Klassen mehr beinhaltet.
Da sage noch mal einer, Deutschland wäre so mega-vorschriftsversessen (so wie ich das oft tue): Nein, in diesem Fall ist es erstaunlich easy. Vermutlich liegt das auch daran, weil viele Schüler:innen Auslandsaufenthalte machen und daher das Ganze schon erprobt ist. Ich war auf jeden Fall sehr positiv überrascht, wie unproblematisch bisher alles abgelaufen ist. Toll, dass es auch mal einfach geht – und toitoitoi, dass es so bleibt!
english version
Our first concern was the school when we started thinking about a temporary move. We visited the school in Nairobi, spoke to the management there and asked around. We spoke to various parents who had their children there and then made a positive decision in favour of the school. So far, so good. Now we have to talk to the local school.
That was surprisingly easy. After a phone call with the school management, it was clear that if we only wanted to go abroad for a limited period of time, we would need a leave of absence from the home school. This means that the children remain pupils at the local school, but are on leave. If we want to come back, we have to prove that the children have been in school. This is done with the help of the school report. The relevant subjects must also have been taught. You can read up on exactly what these are; in our case it was a few natural sciences, a third foreign language and of course German and maths.
But what if everything goes wrong?
If our move doesn’t work out, nothing happens. If they come back, we have to let them know in good time so that they can be integrated accordingly. We have not been given a guarantee that they will be in the same class. This wasn’t very relevant for us, as they have a course system in the upper school anyway, which no longer includes fixed classes.
Let’s hear someone else say that Germany is so mega obsessed with the script (as I often am): No, in this case it’s surprisingly easy. That’s probably also because a lot of students go abroad and so the whole thing is already tried and tested. In any case, I was very pleasantly surprised at how smoothly everything has gone so far. It’s great that it can be so easy.