Ein Städtetrip mit Kindern kann inspirierend, lehrreich und wunderschön sein – oder schnell zur Belastungsprobe werden. Lange Wege, volle Programme und übermüdete kleine Füße sorgen oft für Frust. Mit diesen 12 alltagstauglichen Tipps gelingt der Städtebesuch mit Kindern entspannter. Weniger Druck, mehr Leichtigkeit und Raum für echte Familienmomente.
Unsere Tipps für einen entspannten Städtetrip mit Kindern
Tipp 1: Bequeme Schuhe für alle!
Das gilt ganz besonders für die Eltern, denn ihr seid ja im Zweifel diejenigen, die die Kinder tragen müssen – was eure Füße noch mehr belastet.
Tipp 2: Tragehilfen für die Kleinen, verzichtet auf einen Kinderwagen
Viele Städte sind mit Kinderwagen schlecht machbar, Kopfsteinpflaster, Treppen zur U-Bahn ohne Fahrstuhl, enge Gassen und fehlende Bürgersteige machen den Stadtspaziergang mit Kinderwagen zur Plage. Einfacher ist es, wenn man das Kind trägt, dafür nehmt ihr am besten eine ergonomisch sinnvolle Tragehilfe mit, die beiden Partnern passt.
Tipp 3: Haltet nach Kombitickets und Familienvergünstigungen Ausschau
In vielen Städten gibt es Kombitickets für touristische Attraktionen. Meist findet ihr sie auf der Homepage der Touristeninformation oder im Touristenbüro in der Innenstadt. Schaut danach, es lohnt sich immer, wenn man mehr als zwei Besichtigungen machen möchtet. So haltet ihr euren Städtetrip mit Kindern günstig.

Tipp 4: Nutzt den Hop-on-hop-off-Bus
Gerade für kurze Beine ist ein Städtetrip mit Kindern anstrengend, denn man läuft wahnsinnig viel. Damit sich die Kleinen zwischendurch immer wieder ausruhen können, lohnt sich der Hop-on-hop-off-Bus, den es mittlerweile in sehr vielen Hauptstädten und auch vielen kleineren Städten gibt. Ihr könnt damit eine Rundtour durch die Stadt machen und aus- und wieder einsteigen, wo ihr Lust habt. Die Tickets sind 24 Stunden oder länger gültig. Das heißt, ihr könnt den Bus auch am Abend noch für die Fahrt zum Restaurant nutzen oder am nächsten Morgen, je nachdem, wann ihr das Ticket gekauft habt.
Tipp 5: Handtasche ausmisten und Lasten verteilen
Viele Mamas kennen das: Alles, was die Familie braucht, befindet sich in Mamas Handtasche. Taschentücher, Wasserflasche, Portemonnaie, Bonbons, Kopfschmerztablette, Lippencreme, Wechselhose, Regenschirm und, und, und. Für Städtetrips ist das ganz schön viel Gewicht. Deshalb: Prüft, was ihr wirklich braucht, und teilt es auf 2 kleine Rucksäcke auf.

Tipp 6: Den Groove der Stadt erschnuppern!
In London kann man prima zur Teatime einkehren und eine schöne Pause machen, die Souks von Marrakesch machen mittags zu, da habt ihr Zeit für einen Mittagsschlaf, in Rom geht man abends erst spät essen, in Stockholm gibt es günstigen Mittagstisch. Ganz gleich, wo ihr seid, es ist einfacher, mit dem Strom zu schwimmen und sich auf die Gepflogenheiten der Stadt einzulassen – sprich: den Groove der Stadt zu erschnuppern.
Tipps für einen kindgerechten Urlaub in Marokko findest du hier.
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Tipp 7: Einfach mal die Seele baumeln lassen.
Das macht auch Kindern Spaß, wenn sie stundenlang gelaufen sind: Pause machen auf einer Bank, an der die Menschen vorbeiflanieren, und einfach zuschauen. Es muss nicht immer die teure Eisdiele sein.

Tipp 8: Kurze Besichtigungen sind besser für Kinder
Museen oder Kirchen lösen bei Kindern oft gemischte Gefühle aus. Oft wissen sie nicht recht, was sie mit den Dingen anfangen sollen, die sie sehen und werden daher schnell ungeduldig. Das kann euren Städtetrip mit Kindern zur Belastungsprobe für eure Geduld werden lassen. Deshalb tut ihr ihnen und euch einen Gefallen, Besuche in Museen und Kirchen kurz zu halten und mit kindgerechten Aktivtäten abzuwechseln.
Tipp 9: Das Belohnungseis am Anfang wirkt besser als am Schluss
Kennt ihr das? „Wir gehen jetzt in die Kirche und danach gibt es als Belohnung ein Eis!“ Dieses Versprechen soll dafür sorgen, dass die Kinder mehr Lust auf die Kirche haben. Klappt meist nur so halb. Nach wenigen Minuten haben sie trotzdem keine Lust mehr und fangen an zu quengeln.
Mein Tipp: Holt das Eis, setzt euch vor die Kirche auf eine Bank und redet beim Schlecken mit den Kindern über die Bedeutung von Kirchen. Und dann, wenn alle zufrieden das Eis gegessen und euch hoffentlich auch ein paar Löcher in den Bauch gefragt haben über Kirchen im Allgemeinen, startet ihr die Besichtigung. So ist das Interesse schon vorher geweckt und die Kinder lassen sich eher darauf ein. Und verbinden den Kirchenbesuch mit einem schönen Erlebnis.

Tipp 10: Aufteilen und Genuss gönnen
Wollt ihr auf eurem Städtetrip etwas anschauen, was ein Elternteil mehr interessiert als das andere, könnt ihr euch aufteilen. Ein Elternteil besichtigt in Ruhe, das andere geht mit den Kindern im eigenen Tempo durch die Attraktion. Am Ende trefft ihr euch wieder, beim nächsten Mal ist das andere Elternteil dran. So gönnt ihr euch gegenseitig ein wenig Ruhe und Genuss und habt dennoch zufriedene Kinder.
Tipp 11: Eine Kamera für die Kids!
Auch Kinder ab 6 Jahren machen großartige Fotos – und haben eine völlig andere Perspektive. Sie fotografieren sicher ganz andere Sachen als ihre Eltern, so wird der Fundus an Erinnerungsfotos um einige Facetten reicher. Vielleicht habt ihr noch eine alte Digitalkamera, die ihr den Kleinen in die Hand drücken könnt. So wird euer Städtetrip mit Kindern auch für die Kleinen zu etwas ganz Besonderem.

Tipp 12: Mini-Malzeug mitnehmen!
Damit übersteht ihr auch den Besuch in einem Restaurant, das nicht auf Kinder eingestellt ist und etwas länger für die Bestellung braucht. Und es ist netter, als die Kids vor dem Handy zu parken, wenn sie quengelig werden.
Mit diesen 12 Tipps für einen Städtetrip mit Kindern seid ihr bestens gerüstet und verlebt eine entspannte Zeit. Wir wünschen euch viel Spaß dabei!
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